Die Entwicklung und Förderung der Informationskompetenz unserer Schüler ist das wichtigste Ziel unserer Bibliotheksarbeit.
Neben der Kenntnis effizienter Recherche- und Navigationsstrategien umfasst Informationskompetenz vor allem die Kreativität, den eigenen Informationsprozess bewusst und bedarfsgerecht zu gestalten. Die „Evaluation“ von Recherchen und deren Ergebnissen wird in Zukunft immer wichtiger. Für den Suchenden ist nicht mehr wie früher das Finden einer gesuchten Information problematisch, sondern vor allem das „Aussieben“ verlässlicher Informationen.
Der Begriff der Informationskompetenz bezieht sich für uns auf alle Medien, von den klassischen Print-Medien bis hin zum Internet. Hier liegt ein Schwerpunkt unseres Konzepts: Buch und digitale Medien stehen gleichberechtigt nebeneinander.
Die Vermittlung der Kompetenzen erfolgt in vier Schritten:
Diese Kompetenzen benötigen die Schülerinnen und Schüler für ihre eigenen Lernerfolge ebenso wie für ein lebenslanges Lernen.
In einem ersten Schritt geht es darum, dass die Schülerinnen und Schüler verstehen, dass sie mehr Wissen zu einem bestimmten Thema benötigen und in der Lage sind, dies in einer Frage zu formulieren (1).
Diese Fragestellung dient dann als Ausgangspunkt zur Ermittlung der notwendigen Informationen. Das setzt voraus, dass die Schülerinnen und Schüler die erforderlichen Recherchekompetenzen besitzen. Sie müssen unterschiedliche Medien und die dahinter stehenden Quellen verstehen, um die Informationen einordnen und bewerten zu können (2+3).
Durch die Fülle der Informationen, die den Schülerinnen und Schülern heute vielfach zur Verfügung stehen, muss auch die effektive Nutzung und die auf die Problemstellung hin orientierte Präsentation intensiv trainiert werden (4).
Das oben beschriebene Konzept wird an unserer Schule in einem Spiralcurriculum in der Bibliothek umgesetzt. Die Schüler trainieren aufeinander aufbauend, von der 5. bis zur 10. Klasse, die notwendigen Kompetenzen, um zu einer umfassenden Informationskompetenz zu gelangen.