Wer sind wir?
Unsere Schülerfirma “FSG Fairkauf” ist die Arbeitsgemeinschaft unserer Schule, die sich seit 2009 mit dem Verkauf von fair gehandelten Lebensmitteln sowie ökologischen Büromaterialien beschäftigt. Zu diesem Zweck haben wir die Geschäftsform einer Schüler-GmbH (SGmbH) angenommen.
Welche Produkte bieten wir an?
Wir bieten einerseits fair gehandelte Lebensmittel an, insbesondere Süßigkeiten und Knabbereien:
Andererseits bieten wir alle Materialien an, die man als Schüler im täglichen Schulleben braucht:
Beim Einkauf unserer Büromaterialien achten wir darauf, möglichst umweltfreundliche bzw. ökologisch möglichst unbedenkliche Produkte zu erwerben.
Wie bewirbt man sich bei uns?
Falls du Interesse hast, Mitglied unserer Schülerfirma zu werden und in der 7., 8. oder 9. Klasse bist, kannst du gerne zuerst einmal zu uns schnuppern kommen. Unsere AG findet dienstags ab 12:45 Uhr statt. Du kannst dir ansehen, wie es bei unserer wöchentlichen Sitzung abläuft und was die verschiedenen Abteilungen im Detail tun.
Wenn du dich dann dazu entschließt, dich bei uns zu bewerben, musst du
1. eine Bewerbung und einen Lebenslauf schreiben 2. ein Bewerbungsgespräch führen.
Danach entscheiden wir, ob wir dich bei uns aufnehmen oder nicht. In manchen Fällen, wenn wir uns unsicher sind, bieten wir auch eine Mitgliedschaft auf Probe an, um uns ein besseres Bild von dir machen zu können.
Weitere Informationen findest du im anschließenden Punkt ‚Wie sind wir organisiert?‘
Wir freuen uns auf deine Bewerbung!
Wie sind wir organisiert?
Unsere Firma ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt:
Darüber hinaus gibt es wie in jedem „normalen” Unternehmen eine Geschäftsführung. Diese umfasst eine(n) Geschäftsführer/in, seine(n) Stellvertreter/in, eine(n) Marketingchef/in und eine(n) Finanzchef/in. Diese Schüler übernehmen eine große Verantwortung, da sie für das Wohl unserer Schülerfirma maßgeblich verantwortlich sind.
Natürlich sind alle Mitglieder für das Gelingen und den Erfolg unserer Firma verantwortlich. Aus diesem Grund sind uns Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit sehr wichtig.
Wie jede andere Firma auch muss unser Unternehmen einmal im Jahr einen Jahresbericht vorlegen, welcher in unserem Fall das abgelaufene Schuljahr umfasst. Dieser enthält einen Tätigkeitsbericht der Abteilungen Finanzen und Marketing sowie Vorschläge der Geschäftsführung, was im nächsten Jahr verändert und verbessert werden soll.
Der Geschäftsbericht wird jedem Mitglied vorgelegt und im Rahmen der Mitgliederversammlung am Anfang eines neuen Schuljahres von der Geschäftsführung vorgestellt und anschließend diskutiert. Daran schließt sich auch die Entlastung der Geschäftsführung an. Im Anschluss der Entlastung wählen wir dann sofort eine neue Geschäftsführung für das kommende Schuljahr.
In der Schülerfirma bietet sich uns also die Chance, verschiedene Dinge zu lernen. So lernt man zunächst einmal Vertrauen, Zuverlässigkeit und Teamwork, denn ohne diese könnte eine Firma nicht bestehen. Außerdem hat man die Chance, Entscheidungen eigenständig und ohne Lehrer zu fällen. Diese betreffen alle Bereiche unserer Firma, sowohl den Bereich des Verkaufs (Produktauswahl, Auswahl der Zulieferer, Preiskalkulation etc.) als auch die Bereiche Marketing (Festlegung und Gestaltung von Werbemaßnahmen) und Geschäftsführung (Bewerbungen, Abmahnungen, Arbeitszeugnisse etc.).
Warum Fair Trade?
Uns allen ist bekannt, dass viele Menschen in den Dritte-Welt-Ländern unter harten Bedingungen für einen Billiglohn arbeiten müssen. Dies machen sich sehr viele Firmen zu Nutze und beuten die Menschen aus, indem sie den Arbeitern einen sehr geringen Lohn zahlen, während sie die dort hergestellten Produkte hierzulande mit enormen Gewinnspannen verkaufen.
Um dieser Ungerechtigkeit entgegenzuwirken, gibt es den Fair Trade Handel. Hierbei werden Produkte von den Erzeugern zu einem fairen Preis gekauft, sodass diese einen Lohn für ihre Arbeit erhalten, von dem sie ihre Familien ernähren und ein menschenwürdiges Leben führen können.
Somit soll Fair Trade auf der Basis von gegenseitigem Respekt und Gerechtigkeit eine Brücke zwischen den Dritte-Welt-Ländern und den Industrie- und Schwellenländern herstellen. Hierbei wollen wir helfen.
Selbstverständlich sind wir dabei nicht unkritisch. So verfolgen wir das Thema Fair Trade aufmerksam in den Medien und stehen auch in Kontakt zu unseren Zulieferern und fragen dort nach, wenn wir auf Ungereimtheiten stoßen. Dies kann unter Umständen auch dazu führen, dass wir unser Produktsortiment verändern, wenn dies uns notwendig erscheint.
Was passiert mit den Einnahmen?
Wir vierteln unsere Gewinne. 25% spenden wir an eine wohltätige Organisation. In den letzten Jahren haben wir auf diese Weise eine Suppenküche in Bolivien, die SOS-Kinderdörfer, die Villa Kunterbunt oder aber unsere Partnerschule in Äthiopien unterstützt. Weitere 25% behalten wir zurück, damit wir unser Sortiment ausbauen können. Die restlichen 50% des Gewinns verwenden wir, um eine teamstärkende Aktion, zum Beispiel Grillen oder Bowlen, zu finanzieren, da unsere Mitarbeiter natürlich keinen Lohn ausgezahlt bekommen.
Und wo ist der Lehrer?
Tatsächlich gibt es bei uns auch einen betreuenden Lehrer. Dieser ist wie jedes andere Mitglied auch in der Mitgliedsversammlung einfach stimmberechtigt und berät uns, wenn es uns nötig erscheint. Allerdings kann er keinen Posten der Geschäftsführung übernehmen und uns keine Vorschriften machen.