Spielerisch programmieren lernen

Die Teilnehmer der Robotics-AG bereiten sich auf die „First Lego League“ vor.

Die Teilnehmer der Robotics-AG bereiten sich auf die „First Lego League“ vor.

Schüler bauen Roboter und programmieren diese: Am Friedrich-Spee-Gymnasium gibt es jetzt mehrere Roboterbausätze. Dadurch kann die Robotik nicht nur in Arbeitsgemeinschaften vermittelt werden sondern, sondern auch in den „normalen“ Unterricht einfließen.

Es wird spannend: Antonia hat die Starttaste gedrückt. Der Roboter fährt los. Er soll eine Spielfigur an einem exakt festgelegten Ort des Spieltischs ablegen, weitere Figuren einsammeln und zur Legostein-Sortiermaschine bringen. Dann soll die Sortiermaschine angetrieben werden.

Um diese Aufgabe zu lösen, stehen Antonia und ihren Mitschülern eine ganze Menge Legosteine, die „Robotergehirne“ und Computer zum Programmieren der Roboter zur Verfügung.

„Die Spannung ist jedes Mal unvorstellbar groß, ob der Roboter macht, was er soll“, erzählt Mathematik- und Physik-Lehrer Ronny Döring. Wenn es auf Anhieb nicht gelingt, optimieren die Schüler die Abläufe, merzen die Fehler aus. „Es ist erstaunlich, wie schnell die Kinder in kurzer Zeit dazulernen. Hinter dem funktionalen Bauen von Maschinen und dem Programmieren steckt die praktische Anwendung von Mathematik und vielem mehr“, freut sich Döring über die naturwissenschaftliche Begeisterung bei den Kids.

Über acht Lego-Mindstorm-Roboter-Bausätze verfüge das Friedrich-Spee-Gymnasium inzwischen. Damit bereitet sich aktuell eine Schüler-Gruppe aus der 7. Klasse auf einen Roboter-Wettbewerb vor.

Ab Februar werden die Roboter dann nicht nur in Arbeitsgemeinschaften eingesetzt, sondern auch im „normalen“ Unterricht, nämlich im Wahlpflichtfach Naturwissenschaft in Klasse 8 und 9. Dieses dient dem fächerübergreifenden und vertiefenden Arbeiten der MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.