Schüler-Austausch: Eine Woche mitten in England

Die Austausch-Schüler beim Trip auf die Insel 2014.

Die Austausch-Schüler beim Trip auf die Insel 2014.

Auch 2014 fand wieder der Englandaustausch mit unserer Partnerschule in Congleton, der Congleton High School, statt. In der letzten März-Woche flogen 21 Schüler unserer Schule mit ihrer Lehrerin Frau Damm auf die Insel, um eine Woche England zu erleben. Michelle Polcher (9b) fasst die Eindrücke zusammen.

Am Dienstag, 25. März, trafen wir uns bereits um 6.50 Uhr am Hauptbahnhof Trier, um den IC Richtung Köln/Bonn über Koblenz zu nehmen. Nach der Ankunft am Flughafen und einigen – in der Sicherheitskontrolle gefundenen – Gegenständen in den Rucksäcken der Schüler, die dort nicht sein sollten, saßen wir schließlich mit ein paar Minuten Verspätung im Flugzeug.

Um 13.30 Uhr kamen wir an und wurden und von unserem bekannten Busfahrer zur Congleton High School gefahren. Nach all der Aufregung und der anstrengenden Reise war die Freude  umso größer, endlich die englischen Austausch-Schüler zu sehen und schließlich mit ihnen in ihre Familie fahren zu können.

Am nächsten Tag durften wir die erste Stunde unserer englischen Partner miterleben und sogar mitmachen, wenn es um Sport ging. Dann ging es zu Fuß in die Stadt von Congleton, die wir eigenständig kennenlernen durften.

Bei einem Spaziergang in die Natur waren die Wege matschig, die Schuhe schmutzig, und irgendwann vermissten wir dann auch noch einige Schüler. Aber alle hatten ihren Spaß – und mit einer Stunde Verspätung kehrten wir wieder zur Schule zurück.

Bei Workshops konnten die Schüler aktiv mitarbeiten.

Bei Workshops konnten die Schüler aktiv mitarbeiten.

Am Donnerstag besuchten wir den Stockport Market und erkundeten die schöne Stadt. Danach bekamen wir dort eine Führung durch das Staircase House, das ein historisches Stadthaus aus dem 15. Jahrhundert ist. Die Führung war sehr informativ und später hatten wir alle noch die Möglichkeit, zwei Workshops zu besuchen. Wir hatten die Wahl: mit alten Federn in einer alten Schrift zu schreiben, wie die Menschen es früher taten, oder zu lernen, wie die Menschen damals ihre Häuser gebaut und isoliert haben, mit verflochtenen Holzstäben und einem Tongemisch.

Am Freitag war der gemeinsame Tagesausflug mit den englischen Partnern nach Manchester vorgesehen. Allein die Busfahrt zeigte schon, dass der Tag sehr lustig werden würde. Während dieser Dreiviertelstunde flogen neben M&Ms auch komische Wörter durch die Gegend.

In Manchester angekommen war als erstes der Besuch des Football Museums geplant und nach einer kurzen Einführung in das Programm wurden wir nach Geschlechtern aufgeteilt. Die Mädchen lernten etwas über die Entwicklung des Frauenfußballs und die Jungs über Fußball allgemein. Schließlich durften wir noch das Museums erkunden. Zum Beispiel das Café, das sich schnell mit Teilnehmern unserer Gruppe füllte.

Dann kam, worauf alle gewartet hatten: die Shopping-Tour durch Manchester. Der Besuch des McDonalds, Burger King und Primark durfte da natürlich nicht fehlen. Glücklich, zufrieden, mit vollen Einkaufstüten und leerem Geldbeutel, kehrten wir wieder zur Schule zurück.

Alle waren müde und zufrieden und freuten sich auf das Wochenende in den Gastfamilien, das bei vielen, wie sie erzählten, sehr schön war. Man besuchte mit seinen Gastfamilien die Stadt, ging schwimmen oder sogar ans Meer.

Für den letzten „richtigen“ Tag in England stand der Besuch des Gladstone Pottery Museums in Stoke-on-Trent auf dem Programm. Nach einer ausführlichen Führung, bei der wir erfuhren , wie die Menschen dort gearbeitet haben und was sie früher taten, also Töpferkunst, machten wir auch noch den hauseigenen Shop unsicher, bevor wir wieder zur Schule zurückfuhren.

Später gab es natürlich auch noch den traditionelle „Quiz-Evening“ mit all den mitgebrachten Geschenken. Das war der letzte Abend mit den Gastfamilien und dieser hätte nie enden können, wenn da nicht die Rückfahrt am nächsten Tag gewesen wäre, für die wir früh morgens zum Flughafen mussten.

Ein paar Tränen flossen, es wurde auch noch ein letztes Mal gelacht, dann stiegen wir in den Bus – zwar alle ein wenig traurig, dennoch froh, wieder die eigenen Familien zu sehen. Ein weiteres Mal verzögerte sich der Abflug, da wir auch beim Rückflug an der Sicherheitskontrolle hängen blieben…

Bevor der ein oder andere von uns im nächsten Jahr wieder nach England fahren wird, kommen im Juli die Engländer nun zunächst einmal zu uns nach Deutschland.