Roboter bauen – kein Problem

Vier der acht Mindstorms im Roboterparcour.

Vier der acht Mindstorms im Roboterparcour.

Die Schüler des Neigungsfaches „Forscher“ der Klasse 5 kennen sie schon: die neuen Lego-Mindstorms an unserer Schule. Insgesamt sind es jetzt acht Stück. Die Schüler bauen ihren Roboter selbst und programmieren diesen – ohne Bauanleitung. Alles erledigen die Nachwuchsingenieure selbst. 

Den Schülern gefällt es. Nach Gründen dafür befragt, kann man aus den Antworten herauslesen, dass sie einiges lernen und Beziehungen zwischen dem Legoroboter und der Alltagswelt herstellen.

Lego Roboter mit Bausteinen und Programmieroberfläche.

Lego Roboter mit Bausteinen und Programmieroberfläche.

Bendix aus der 5b sagt, er hat „Spaß am Programmieren“ und Felix H. gibt an, Lego-Mindstorms gefielen ihm, weil man „hier viel ausprobieren kann und es mit Technik zu tun hat“. Außerdem bekäme man ein Gefühl dafür, wie viel Programmierarbeit hinter einem Videospiel steckt.

Hannah und Carolin aus der 5c sagen, es sei gut, schon jetzt Programmieren zu lernen, aber vor allem sei es toll, „selbst zu bauen und vor allem, sich selbst Aufgaben zu stellen“. „Wenn man einen Fehler gemacht hat, dann kann man ihn sofort verbessern“, sagt Robin aus der 5b. „Und man könne sich jetzt vorstellen, wie das mit richtigen Robotern funktioniere“, ergänzt David aus der 5a.

Im nächsten Schuljahr kommen die Mindstorms nicht nur in der Orientierungsstufe zum Einsatz, sondern auch im Wahlpflichtfach „Naturwissenschaften“ in der Klasse 8. Dort sind die Aufgaben natürlich etwas anspruchsvoller und die Maschinen und Computerprogramme werden komplexer.

Felix und David prüfen, ob ihr Roboter macht, was er soll.

Felix und David prüfen, ob ihr Roboter macht, was er soll.

Für die Schüler bietet sich jetzt die Möglichkeit, Themen aus dem Informatik- und Technikbereich zu bearbeiten. Dabei steht nicht die theoretische Wissens- und Könnensaneignung im Vordergrund, sondern das Tun und Anwenden.

Natürlich gibt es auch hier viele Dinge, die man können und lernen muss, aber beim Roboterbau und der -programmierung sieht der Schüler sofort, ob die Aufgabe erfüllt wurde oder nicht. Da bedarf es auch keiner zusätzlichen Erklärung, wozu man bestimmte Inhalte lernen soll.

Die Anschaffung der mittlerweile acht Lego-Mindstorms und der Lernumgebung gelang durch das Engagement der Schule im „Jugend forscht“–Bereich. Einen großen Teil der Anschaffung übernahm die Stiftung Berdelle-Hilge, ein weiterer Teil kam durch die Preisgelder des Reiseveranstalters CTS. Beiden sei an der Stelle nochmals ein großer Dank ausgesprochen.

Bericht: Ronny Döring