Projekt „Dörfer im Mittelalter“

Die detailgetreuen Nachbildungen mittelalterlicher Dörfer sind in der Bibliothek ausgestellt.

„Geschichte zum Anfassen“ – so könnte man das Motto umschreiben, unter dem die  Klassen 8a und 8b detailgetreue Modelle mittelalterlicher Dörfer erstellt haben. Dargestellt werden sollten dabei zum Beispiel zentrale Punkte des dörflichen Lebens wie die Kirche, der Dorfplatz oder die Bauernhöfe – allesamt unter historischen Gesichtspunkten.

Ein besonders gelungenes Beispiel stellt dabei das Modell der drei Achtklässler Leon Dixius, Ives Jonas und Julius Thielen dar. „Wir haben bei unserer Arbeit ganz besonders auf korrekte historische Details geachtet“, erläutert in diesem Zusammenhang Julius Thielen, der sich auch privat intensiv mit Geschichte beschäftigt.

So habe man beispielsweise auf den romanischen Baustil der Kirche geachtet, das Marktkreuz als wichtiges Symbol des Marktrechtes des Dorfes sowie die im Mittelalter vorherrschende Drei-Felder-Wirtschaft in die aufwendige Rekonstruktion miteinbezogen. Detailgetreu nachgebildet wurde auch der umliegende Wald mit einer authentisch gebauten Holzhackstelle sowie der Allmende, das das Dorf umgebende Ödland.

Bei der Umsetzung der historischen Vorbilder scheuten die Achtklässler keine Mühen: So wurde der umgrenzende Zaun beispielsweise aus gebeizten Zahnstochern errichtet, der Flusslauf wurde mit Hilfe von schillernden Farben und einer speziell angeordneten Folie zu einem der optischen Höhepunkte.

Im Rahmen des geschichtlichen Projekts unter der Leitung ihrer Geschichtslehrerin, Frau Anja Fleischer, wurden allein insgesamt fünf verschiedene Modelle innerhalb der Klasse 8b angefertigt. Der Gruppe von Marlon Kuhnen, Jacob Prümm, Daniel Terres und Ramon Meyer gelang es, mit einem voll funktionierenden Bachlauf Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes zum Anfassen zu schaffen.

Einzelne Historien-Modelle werden nun mitsamt einer von den Schülern angefertigten Erläuterung in der Bibliothek  des Friedrich-Spee-Gymnasiums ausgestellt.