Zahlreiche Gäste aus der Politik, unter ihnen auch Schuldezernentin Angelika Birk und Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani, waren am Mittwochvormittag an den Mäusheckerweg gekommen, um das neue Gebäude des Friedrich-Spee-Gymnasiums einzuweihen. In dem zwei-stöckigen Bau sind die neue Sporthalle sowie darüber liegend drei Unterrichtsräume und die Mensa untergebracht. Im August 2008 hatte der Stadtrat den Beschluss für den Neubau gefasst, im Januar 2010 erfolgte der Spatenstich und zu Beginn des vergangenen Schuljahres schließlich die Fertigstellung. Am Ende standen als Gesamtkosten rund 4,6 Millionen Euro, die zu ca. zwei Drittel von der Stadt und zu einem Drittel vom Land bezahlt wurden. Zur Einweihung versammelten sich Schüler-Vertreter, Eltern, Lehrer und Politiker in einer offiziellen Feierstunde, die von Big Band, Trampolin- und Step-Aerobic-AG umrahmt wurde.
„Tobt euch hier aus!“ lautete der Aufruf von Oberbürgermeister Jensen an die Schüler, das neue Gebäude mit Leben zu füllen. Staatssekretär Hans Beckmann war aus Mainz gekommen und traf bei der Eröffnungsfeier denjenigen, der den Neubau am FSG maßgeblich initiiert hatte, den ehemaligen Schulleiter Hermann Bous. Sein aktueller Nachfolger im Amt, Kajo Hammann, würdigte ebenfalls die Verdienste von Bous und sah sich selbst als dessen „Erbe“ an, der den symbolischen Schlüssel aus der Hand des Architekten entgegennahm.
Zur Frage um die mögliche Auflösung der Gemeinsamen Orientierungsstufe mit der Realschule Plus stellte Hammann fest, dass beide Schulen „hervorragende Nachbarn“ seien und dass dies „auch so bleiben“ solle. Die Schüler nutzten die Plattform der Sporthallen-Eröffnung ebenfalls, um für den Erhalt ihrer Schule zu kämpfen: Ein Chor aus Siebt- bis Zehntklässlern führte das von Schülern getextete Lied „An Schulen wie diesen“ auf (in Anlehnung an den aktuellen Song der Toten Hosen), Schülersprecherin Lea Finkler appellierte an die Politiker, dem FSG als G8-Gymnasium eine „faire Chance“ zu geben.
Plakate mit der Aufschrift „JA zu G8 ab Klasse 5“ machten den Politik-Vertretern noch einmal bewusst, welche Hoffnungen die FSG-Gemeinschaft in sie steckt.
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