Sport und Geschichte: MSS 12 unternimmt Studienfahrt nach Köln

Die Auschwitz-Befreiung war thematischer Schwerpunkt der Köln-Exkursion.

Die Studienfahrt nach Köln – ein Gemeinschaftsprojekt von Sport-Leistungskurs und zwei Geschichtskursen der MSS 12 – startete am 27. Januar morgens um 7.40 Uhr an der Bushaltestelle des Friedrich-Spee-Gymnasiums. Begleitet wurden die Kurse von den Sportlehrern Herrn Karrenbauer und Herrn Rama und der Geschichtslehrerin Frau Fleischer.

Nach einer zweieinhalb-stündigen Fahrt trafen die Schüler an der Sporthochschule Köln ein. Dort konnten sie selbstständig erste Eindrücke sammeln. Um 11 Uhr wurden sie dann in einem Hörsaal über die Sporthochschule informiert. Dabei bekamen sie jedoch auch viele Informationen zu dem allgemeinen Studium und der Anmeldung.

Damit die Schüler auch gleich in den Studentenalltag hineinschnuppern konnten, wurde in der Mensa zu Mittag gegessen. Danach wurde die Gruppe von 43 Schülern in zwei Gruppen geteilt und von zwei Studenten durch die Campus-Universität geführt. Die Turnhalle, das Gebäude für Tanz/Rhythmik und Gymnastik, die Schwimmhalle, die Leichtathletikhalle und das Außengelände wurden besichtigt. So konnte man die Vielseitigkeit des Sportstudiums kennenlernen.

Mit dem Bus ging es danach zu dem Jugendhotel nach Köln-Deutz. Nach dem Bezug der Zimmer konnten alle bis zum Abendessen noch ein bisschen die Ruhe genießen oder einen ersten Ausflug in die Stadt machen, die durch die zentrale Lage des Hotels schnell über die Hohenzollernbrücke erreicht wurde.

Am Abend zuvor zählte der Besuch eines Eishockey-Spiels zu den sportlichen Highlights.

Um den Tag, der unter dem Motto „Sport“ stand, zu beenden, ging es am Abend zum Eishockeyspiel der Kölner Haie gegen die Grizzly Adams Wolfsburg. Dort angekommen, waren alle von der Atmosphäre begeistert (da es für die meisten das erste Eishockeyspiel war, das sie bisher sahen). Die Stimmung war gut – bis in der Nachspielzeit die Grizzlys mit einem Tor zum 2:1 gewannen. Trotz dieses Spielausgangs war es ein gelungener Tag mit vielen neuen Eindrücken.

Am nächsten Morgen begann dann der „Geschichtstag“. Den aktuellen Anlass bot die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor genau 70 Jahren. Die Fahrt ging in das NS-Dokumentationszentrum, in dem die Gruppe in zwei kleinere Gruppen aufgeteilt wurde.

Die eine Gruppe beschäftigte sich in den folgenden Stunden mit der Jugend im Nationalsozialismus. Dabei arbeiteten die Schüler in dem Geschichtslabor und versuchten, die „Mystery Questions“ mit Hilfe von Biografien zu lösen.

Die andere Gruppe hatte eine Führung in der Sonderausstellung zu dem Thema „Todesfabrik Auschwitz“. Diese Gruppe erstellte selbstständig in Kleingruppenarbeit Biografien zu Opfern und ebenso Tätern des Konzentrationslagers. Diese wurden dann der ganzen Gruppe vorgestellt, um den profunden Einblick in die damalige Zeit mit exemplarischen schrecklichen Schicksalen der Opfer, aber auch der Gräueltaten der Schuldigen zu gewährleisten.

Am Nachmittag hatten alle dann noch ein bisschen Freizeit und konnten Köln von den unterschiedlichsten Facetten wahrnehmen. Die einen interessierte die Kultur und der Karneval mehr, die anderen eher die Geschichte und die Sehenswürdigkeiten. In jedem Fall war es für alle Beteiligten eine lehrreiche und rundum gelungene Fahrt.