Mit dem Rad: Sternfahrt vom FSG zum Domfreihof

Schulleiter Kajo Hammann bei der Ansprache an die Schüler.

Schulleiter Kajo Hammann bei der Ansprache an die Schüler.

Im herbstlichen Morgennebel war dazu auch vom Friedrich-Spee-Gymnasium eine ca. 1,5 Schulklassen starke Gruppe von Pedalrittern in Richtung Domfreihof in der Innenstadt gestartet. Neben Herrn Schäfer von der Mountainbike-AG und Herrn Duhr, unserem organisierenden „Verkehrserzieher“, war auch unser Schulleiter Herr Hammann dabei, der – wie alle – vorbildlich mit Helm und Warnweste ausgestattet war.

Nach der Pfalzeler Brücke stießen wir im Industriegebiet auf die erste weitere Radfahrer-Kolonne aus Ruwer. Und spätestens am Verteilerkreis wurde es spannend, da wir – inzwischen mehr als hundert Radfahrer – mit einer Motorradeskorte der Polizei in Richtung Porta geleitet wurden. Autofahrer mussten warten und rote Ampeln durften überfahren werden, denn ab 15 Fahrern gilt eine Gruppe als „gemeinsamer Verband“, der auch nicht überholt werden darf (§27 Straßenverkehrsordnung)!

Im Alltag – das wurde durch das Abfahren der Strecke allerdings noch mal deutlich – gibt es eine ganze Reihe von konkreten Verbesserungsmaßnahmen auf unseren Trierer Straßen, die die Sicherheit für unsere Schüler erhöhen könnten. Darauf sollte durch die große Fahrrad-Sternfahrt der Trierer Schüler aufmerksam gemacht werden.

Denn „des Deutschen liebstes Kind“ sei nun mal nicht das Auto, sondern das eigene Schulkind, das „auch darauf angewiesen ist, als Verkehrsteilnehmer ernst genommen zu werden.“, sagte Herr Hammann in seiner Rede als Schirmherr dieses Aktionstages, an dem sich insgesamt acht Trierer Schulen beteiligten.

Er dankte Herrn Ludwig, dem Verantwortlichen im städtischen Schulträgerausschuss, für bisherige Fortschritte für jugendliche Radfahrer. Dieser nahm die Bitte um weitere Erhöhung der Sicherheit der Radwege gerne auf.

Nach einem gemeinsamen „Geläut“ hunderter Fahrradklingeln war die Sternfahrt beendet und wir fuhren in kleiner Gruppe zurück zum FSG – passend, um zur dritten Stunde erfrischt mit dem Unterricht fortzufahren.

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Nina Regenhardt, die Vorsitzende des Trierer Jugendparlaments, in ihrer Rede auf dem Domfreihof vor hunderten radfahrender Schüler:

„Für mich persönlich, wie für eine Vielzahl der Jugendlichen, ist es ganz selbstverständlich, Fahrrad zu fahren. Für unser Alter und unsere Bedürfnisse ist das Fahrrad das ideale Verkehrsmittel: man ist selbstständig, erreicht zumindest in der Stadt alle seine Ziele und das oftmals schneller als mit Auto oder Bus. Gleichzeitig sind wir unabhängig und ganz nebenbei ist es natürlich gesund, doch das ist bei all den anderen Vorteilen fast schon Nebensache. Außerdem macht es Spaß – auch das haben wir heute Morgen noch einmal bewiesen. Also – das Thema Fahrrad ist ein Thema, das uns Jugendliche nicht nur sowohl sprichwörtlich als auch tatsächlich bewegt, sondern auch eine sehr wichtige Rolle in unserem Alltag spielt.

Die heutige Fahrradsternfahrt soll klar machen – das Fahrrad kann viel mehr bewegen, als man glaubt und ist vor allem für Jugendliche ein überaus wichtiges Mobilitätsthema.“