Latein-Schüler besuchen zwei römische Villen

Latein-Schüler bei ihrer Exkursion.

Latein-Schüler bei ihrer Exkursion.

Die Vokabel „villa“ kennen die Latein-Schüler seit der ersten Lektion. Bei einer Exkursion nach Perl erkundeten sie nun vor Ort zwei römische Villen. Max Heidrich, Maximilian Spors (beide 7a), Annkathrin Wasniewski und Gina Greweling (7b) berichten.

„Am 14. Juli machten die Latein-Klassen des FSG einen erlebnisreichen Ausflug in die römischen Villen Nennig und Borg. Zuerst ging es nach Nennig. Auf einem einst riesigen Villengelände sahen wir zuerst nur noch ein paar Grundmauern und Säulenreste.

Doch in einer modernen Halle befand sich der eigentliche Höhepunkt: ein riesiges Mosaik!

Man sah dort Bilder, die Szenen aus dem Amphitheater darstellen sollten: Musiker mit Wasserorgel und Horn, Gladiatoren, die mit Schild, Schwert und Dreizack kämpften oder auch mit Peitschen und Knüppeln aufeinander einschlugen, bestiarii (Tierkämpfer), welche mit Bären oder Leoparden kämpften, einen Löwen, der einen Esel gefressen hatte, sowie einen Tiger, der einen weiteren Esel angriff.

Gefunden wurde das Mosaik 1852 zufällig von einem Bauern. Danach veranlasste die Gesellschaft für nützliche Forschungen in Trier die vollständige Freilegung des Mosaikbodens.

Die Villa Borg ist weltweit der einzige vollständig rekonstruierte Herrschaftsbereich einer römischen Villenanlage. Dort hatten wir einen geführten Rundgang und durften die Villa danach auf eigene Faust erkunden.

Auf dem Gelände gibt es das Torhaus, das Haupthaus mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, eine eingerichtete Küche, in der sogar Brot gebacken werden kann (einige konnten es probieren), Vorratsräume, das Villenbad mit seinen verschiedenen Räumen (Kaltwasserbad, Warmwasserbad, Ruheraum) und einer römischen Fußbodenheizung.

Außerdem gibt es die Taverne, ein Restaurant, in dem man antike Gerichte essen konnte, aber auch heutiges Essen. Der Garten unterteilt sich in den Park im Innenhof, den Kräutergarten, einen Rosengarten sowie Obst-, Gemüse- und Blumengärten. Auf der Wiese konnten wir noch ein bisschen Ball spielen, bevor es zurück ans FSG ging.

Es war ein toller Ausflug!“