Zweiter Preis bei „Jugend forscht“

Die beiden Schüler nahmen

Die beiden Schüler nahmen in der Sparte Geo- und Raumwissenschaften teil.

Luca Kleinschmidt und Lars Ludes trotzten dem Corona-Lockdown und nahmen am diesjährigen „Jugend forscht“-Wettbewerb teil. Mit ihrer Arbeit zur „Bestimmung der Astronomischen Einheit“ belegten sie in der Sparte Geo- und Raumwissenschaften beim Regionalwettbewerb einen beachtlichen zweiten Platz. 

Der diesjährige Wettbewerb wurde digital durchgeführt. Dadurch fehlte natürlich das besondere Flair eines Wettbewerbs, bei dem man seinen Mitwettbewerbern über die Schultern sehen und mit ihnen fachsimpeln kann. Den beiden gebührt ein besonderes Kompliment, dass sie trotz der besonderen Zeiten sich dem Wettbewerb gestellt haben.

Luca Kleinschmidt...

Luca Kleinschmidt…

Begonnen haben Lars und Luca mit ihrem Forschungsprojekt schon vor mehr als einem Jahr. Am 11. November 2019 fand ein seltenes astronomisches Ereignis statt: ein Merkurtransit. Mit einem Planetentransit (Planet wandert scheinbar „durch“ die Sonnenscheibe) kann man die Entfernung zur Sonne bestimmen. Und genau das wollten die beiden nicht nur nachvollziehen, sondern sie fragten sich auch, ob das frei verfügbare Videomaterial in YouTube und Co. nicht dazu geeignet wäre, den Abstand zur Sonne zu bestimmen.

Durch Smartphones ist es ja mittlerweile für jedermann möglich geworden, Videos aufzunehmen und in YouTube bereitzustellen. Genau das wollten die beiden zunächst auch auf der Sternwarte Trier an jenem 11. November erledigen. Aber über ganz Deutschland war es bewölkt, sodass sich die beiden schon freuen konnten, überhaupt den Beginn des Transits „live“ mitzuerleben – Petrus hatte den Trierern eine Wolkenlücke beschert.

... und Lars Ludes.

… und Lars Ludes.

Das war aber nur der Beginn des Forschungsvorhabens. Recherchieren, Sternwarten anschreiben, Videos auswerten, Rechnen, etc. – unzählige Stunden flossen in das Projekt. Als Ergebnis hätten sich Lars und Luca sicherlich ein anderes gewünscht: Man muss die Bestimmung der Astronomischen Einheit wohl doch den Profis (Qualität der Aufnahmen) überlassen.

Aber kein (gutes) Ergebnis ist ja in der Forscherwelt auch ein Ergebnis – es muss bloß fundiert hergeleitet sein – und das haben die beiden getan. Die Mühe hat sich gelohnt und so gaben die beiden auch an, dass sie auch wieder so ein Forschungsprojekt mit einer Facharbeit im Physik-Leistungskurs und Jugend-forscht-Teilnahme angehen würden. Nach Jugend-forscht steht jetzt das Abitur an, für das wir Lars und Luca gutes Gelingen wünschen.