Nach dem Besuch der französischen Austausch-Schüler aus Briey im März brachen die Schüler des FSG Mitte Mai zu einem Gegenbesuch auf. Angelina Horosun (9a) und Kira Luca Reiter (8a) berichten von dem Ausflug in die französische Architektur, Kultur und Küche.
Gut gelaunt kamen wir sogar früher an als geplant und trotzdem wurden herzlich empfangen. Wir nahmen mit unseren französischen Austausch-Schülern an deren Unterricht teil und verbrachten so einen richtigen Schultag mit ihnen. Am Nachmittag erkundeten die deutschen Schüler Briey, bevor sie mit ihren französischen Austauschpartnern nach Hause fuhren, wo sie erstmals auf ihre Familien trafen.
Am nächsten Tag besuchten wir in Nancy die Chocolaterie „Alain Batt“, wo wir viel über die Herstellung und Verarbeitung von Schokolade erfuhren. Wir lernten zum Beispiel, wie man die Spezialität „Macarons de Nancy“ herstellte und durften sogar einige Pralinen und Gebäck probieren. Anschließend folgte eine Stadtbesichtigung, die unter dem Motto „Jugendstil“ stand.
Mittwochs besichtigten die deutschen Austausch-Schüler die „cité radieuse de Briey-en-Fôret“, eine vom bekannten Architekten Le Corbusier konzipierte Wohneinheit. Dieses Gebäude sieht auf den ersten Blick aus wie ein einfacher Sozialbau: sehr dunkel, eng, ungemütlich. Das Gebäude ist von außen weiß gestrichen, die Türen und Geländer aber bunt. Jedoch haben die einzelnen Wohnungen wider Erwarten einen schönen Ausblick, sind hell, groß und geräumig.
Am Donnerstag besichtigten wir die Spuren des Ersten Weltkriegs in den Wäldern von Verdun. Dort gibt es zum Beispiel ein ehemaliges Lager deutscher Soldaten. Auf dem Weg zu Innenstadt von Verdun erlitt der Bus eine kleine Panne, was den Ausflug nur lustiger gestaltete. Dennoch kamen alle heil in Verdun an. Nach zweieinhalb Stunden Rallye und Freizeit in der kleinen aber schönen Innenstadt fuhren wir wieder zurück nach Briey.
Am letzten offiziellen Aufenthaltstag arbeiteten die deutschen und französischen Schüler gemeinsam an der Ausarbeitung von Plakaten und Reisetagebüchern. Danach spielten alle zusammen lehrreiche Spiele, bevor wir in der Kantine mit „Tartelettes aux fruits“ und „Pop Cakes“ verabschiedet wurden.
Wir danken den Gastfamilien für ihre Fürsorge und schöne Gestaltung der Nachmittage. Selbstverständlich auch den Lehrern, die immer als Ansprechpartner zur Verfügung standen. Die Woche hat uns sehr gut gefallen, wir hatten viel Spaß mit unseren Austausch-Schülern und können dieses Austausch-Projekt nur weiterempfehlen.