Der „Mythos Italien“ verbindet

Schulleiter Kajo Hammann spricht bei der Ausstellungs-Eröffnung.

Schulleiter Kajo Hammann spricht bei der Ausstellungs-Eröffnung.

Unterrichtsprojekt des FSG mit Partnerschule in Metz: In der Schulbibliothek haben unsere Schüler gemeinsam mit Mitschülern vom Lycée Fabert in Metz eine Ausstellung zum „Mythos Italien“ zusammengestellt. Die Inhalte hatten sie zuvor in einem gemeinsamen Unterrichtsprojekt erarbeitet.

Die Kooperation zwischen Friedrich-Spee-Gymnasium und Lycée Fabert war die erste in dieser Form: kein klassischer Schüler-Austausch, wie man ihn aus der Vergangenheit kennt, sondern die Arbeit am gleichen Unterrichtsthema aus verschiedenen Perspektiven.

„Unsere Schüler haben Texte französischer Schriftsteller untersucht, in denen jene Italien zum Thema machten, zum Beispiel Montaigne oder Stendhal“, erklärt Französisch-Lehrerin Dr. Fee-Isabelle Rautert. Die Franzosen wiederum hätten Texte deutscher Schriftsteller wie Goethe oder Heine unter die Lupe genommen.

„Über die Texte haben sich beide Gruppen dann über eine Online-Plattform ausgetauscht, die Ergebnisse diskutiert und schließlich in einer Ausstellung zusammengefasst“, sagt Rautert. Neben den Französisch-Kursen der Jahrgangsstufen 11 und 12 war auch der Kunst-Leistungskurs an dem Projekt beteiligt.

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung, zu der die französischen Schüler nach Trier gekommen waren, betonten die Leiter beider Schulen, wie wichtig der europäische Gedanke und das Lernen der fremden Sprache sei. „In Zeiten, in denen sich große Sorgen breit machen, muss die europäische Jugend zusammenhalten“, sagte FSG-Schulleiter Kajo Hammann.

Wie nah der Terror in Frankreich auch an uns gerückt ist, machte sein französischer Kollege Dominique Schnitzler deutlich, der davon berichtete, dass bei den Anschlägen im Pariser Nachtclub Bataclan jüngst auch zwei Jugendliche ihr Leben ließen, die zuvor am Lycée Fabert ihren Abschluss gemacht hatten.