Darstellendes Spiel: Theater für Mitschüler

Theater-Aufführung zum Thema "Märchen" durch die Schüler des Kurses "Darstellendes Spiel".

Theater-Aufführung zum Thema „Märchen“ durch die Schüler des Kurses „Darstellendes Spiel“.

Was sagen uns Märchen 150 Jahre nach Jacob Grimms Tod eigentlich noch? Alles Kinderkram Marke „Es war einmal“? Oder lohnt es sich auch heute noch genauer hinzuschauen?

„Licht ins Dunkle“ brachte in seiner „Märchenstunde“ der Grundkurs „Darstellendes Spiel“ der MSS 12. In zwei Vorstellungen im Juni präsentierte er Schülern der Jahrgangsstufen 9, 10 und 11 eine ca. 60-minütige Szenencollage zu diesem Thema. Die Zuschauer erlebten, dass damals wie heute falsche Freunde betrügen, Eifersucht Freundschaften zerstört, Gier nach Reichtum Gefühle lahm legt, Hindernisse das Finden der wahren Liebe erschweren und Familienstreitigkeiten à la Schneewittchen böse Folgen haben können.

Allerdings geht heute nicht alles gut aus „wie im Märchen“, denn dem Egoismus von Rumpelstilzchens (Herrn) König kann niemand Einhalt gebieten und Aschenputtels moderner, oberflächlicher Prinz lässt sich von gut aussehenden Blondinen so sehr blenden, dass er die Werte seiner wahren Liebe übersieht.

Wie schon zu Grimms Zeiten freut man sich, wenn ein Retter auf die Bühne des Lebens tritt, sei es in Gestalt des tapferen Königssohns in Dornröschen oder in Form von Schneewittchens edlem Märchenprinzen. Und wer sind Retter in unserer Zeit? Penner, Straßenmusikanten,…?

Jedenfalls sieht man sie nicht so offensichtlich wie im Märchen. Also Augen auf und Antworten suchen auf die Frage: „Und wenn sie nicht gestorben sind – und dann?“