Besuch aus Mainz beim Lehrer-Fortbildungstag

Schulleiter Kajo Hammann, Ministerialdirigentin Barbara Mathea, Ursula Biehl von der ADD und FSG-Ganztagskoordinator Arndt Collmann (von links).

Schulleiter Kajo Hammann, Ministerialdirigentin Barbara Mathea, Ursula Biehl von der ADD und FSG-Ganztagskoordinator Arndt Collmann (von links).

Während die Schüler des Friedrich-Spee-Gymnasiums ihr verlängertes Karneval-Wochenende genossen, rückten die Lehrer bereits an Aschermittwoch wieder zum Dienst an: Sie diskutierten die Konzepte der Schule und die gegenwärtige Entwicklung des FSG.

In einem Schuljahr sei es als Kollegium wichtig, einmal innezuhalten und sich zu besinnen, wo Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken der täglichen Arbeit liegen, sagte Schulleiter Kajo Hammann zum Auftakt des Studientags. „Bildungsauftrag Abitur – Wie sieht unser Weg zum Ziel aus?“ war das Motto der Fortbildung.

Zu diesem Tag hatte die Schule Barbara Mathea vom Bildungsministerium in Mainz eingeladen. Die Ministerialdirigentin stellte die Bedeutung der Schulform Gymnasium in der heutigen Bildungslandschaft heraus, in der unterschiedliche Wege zur Hochschulreife führen.

„Die Abiturnote ist allerdings der zuverlässigste Indikator für den späteren Studienerfolg“, sagte Mathea. Abiturienten hätten bessere Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium als Andere, die Quote der Abbrecher sei entsprechend geringer.

Gymnasien würden daher – auch in Zukunft – ein wichtiger Bestandteil des Schulsystems in Deutschland bleiben.

„Gymnasien müssen sich über die Qualität ihrer Ausbildung definieren und eine angemessene Balance finden zwischen dem Anspruch an Leistung und der Anerkennung von Leistung“, forderte die Abteilungsleiterin für Gymnasien in Mainz. Zudem müssten sich die Schulen verstärkt auf eine differenzierte Förderung ihrer Schüler einstellen.

Dem Friedrich-Spee-Gymnasium empfahl Mathea, die bereits vorhandenen und sogleich guten Konzepte entsprechend zu bewerben: „Eigene Schwerpunkte sollten weiterentwickelt werden. Insbesondere Schülern, die erst zur Oberstufe ans Gymnasium wechseln, dürfte der Übergang im G8-System leichter fallen als an G9-Gymnasien.“

Schulleiter Hammann jedenfalls blickt optimistisch nach vorne: „Als Gymnasium sind wir in Trier und Umgebung eines von vielen, mit denen wir angesichts demografischer Entwicklungen zunehmend im Wettbewerb stehen – und es allerdings auch können.“

Denn als Ganztagsgymnasium habe man ein Alleinstellungsmerkmal, das offensichtlich ein tragfähiges Marktgleichgewicht zwischen schulischem Angebot und gesellschaftlicher Nachfrage herstellen könne.