Besuch aus dem Landtag: Neuntklässler treffen auf Sven Teuber

Anlässlich des Europatages am 9. Mai hat Sven Teuber, der für die SPD im Landtag Rheinland-Pfalz sitzt, das Friedrich-Spee-Gymnasium besucht. Themen des Austauschs war aber nicht nur die „Zukunft Europas“, sondern auch die Kommunal- und Bildungspolitik.

Sven Teuber im Gespräch mit den Neuntklässlern.

Dass dem Gast aus der Politik auch die Schullandschaft in Trier nicht fremd ist, verriet Sven Teuber den Schülern gleich zu Beginn seines Besuchs: Vor seiner Wahl in den Landtag im Jahr 2016 habe er als Lehrer für die Fächer Deutsch und Sozialkunde gearbeitet. Vor seinem Referendariat in Kaiserslautern war er außerdem als Vertretungslehrkraft am Friedrich-Spee-Gymnasium sowie am Humboldt-Gymnasium in der Trierer Innenstadt tätig.

Inzwischen hat Sven Teuber im Rheinland-Pfälzischen Landtag das Direktmandat des Wahlkreises Trier inne und ist seit nun einem Jahr in Mainz auch Bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Der Hintergrund seines Besuchs am FSG? „Ich möchte mit jungen Menschen ins Gespräch kommen“, sagte Teuber. Von den Schülern wollte er wissen, wie sie auf aktuelle politische Themen, wie sie auf Europa blickten. „Aufgabe von Politikern ist nicht nur zu reden, sondern auch zuzuhören: Was läuft aus eurer Sicht gut? Was läuft nicht gut? Unser Job ist es, Dinge zu verbessern.“

Eine Stunde lang dauerte der Austausch.

Ein Herzensanliegen sei dem Politiker, die Menschen für Demokratie zu begeistern, die – mit Blick auf andere Länder – nicht als selbstverständlich betrachtet werden sollte. Viele Proteste, vor allem auch während der Corona-Pandemie in den vergangenen zwei Jahren, seien Beleg dafür, dass man in Deutschland seine Meinung kundtun dürfe. „Politiker müssen sich alle Meinungen anhören und am Ende dann die beste Entscheidung treffen“, sagte Teuber.

Im Laufe des einstündigen Besuchs spannte der Politiker, der auch Mitglied des Trierer Stadtrats ist, den Bogen von der Europapolitik über die Bildungspolitik („Es kann nicht alles schlecht laufen, sonst würden wir in Deutschland nicht so viele kluge Köpfe hervorbringen.“) bis zur Kommunalpolitik und machte am Beispiel des Neubaus unserer Mäusheckerhalle deutlich, wie manche Dinge miteinander zusammenhängen.

Die Schüler ermunterte er dazu, sich politisch zu engagieren: „Werdet Mitglied in einer Partei, vertretet eure Meinung auch bei Protesten auf der Straße. Und schreibt eure Politiker persönlich an, wenn euch etwas auf dem Herzen liegt!“