9a auf Klassenfahrt – ein Nachbericht

Die Klasse 9a unterwegs in Frankreich.

Die Klasse 9a unterwegs in Frankreich.

Die Schüler der Klasse 9a waren eine Woche lang auf Klassenfahrt. Das folgende Reisetagebuch hat Antje Castillo-Hornung geschrieben.

Montag: Die Fahrt! mit einer Klasse wie der 9a ist es fast unmöglich, elf Stunden lang im Bus zu sitzen, doch Frau Rautert und Herr Drewes machten das Unmögliche möglich und unsere Normandie-Tour konnte starten. Wir wollten um 7.50 Uhr los fahren, doch zunächst kam der Bus eine halbe Stunde zu spät. Auf dem Weg in die Normandie hielten wir bei Château Gaillard an, erbaut vom englischen König Richard Löwenherz. Heute liegt es mitten in Frankreich, im 12. Jahrhundert verlief hier die Grenze zu England. Da unsere Unterkunft schwer zu finden war, kamen wir erst um 20 Uhr an.

Am nächsten Morgen fanden wir dann heraus, was die Jugendherberge alles zu bieten hatte, und das war Vieles! Sie hatte zwei Kaninchenkäfige, Meerschweinchen, einen Fußballplatz, der mit einem Baketballplatz kombiniert war, einen Pool, einen Tischtennisplatz und einen Beachvolleyballplatz. 

Dienstags fuhren wir zum Mont Saint Michel. Das ist eine ehemalige Benidiktinerabtei, erbaut bereits im 8. Jahrhundert. Nach der Besichtigung gingen wir Wattwandern. Das war ein großer Erfolg: Ein Schüler ist sofort im Watt stecken geblieben, nachdem die Wattführerin uns mehrfach und in verschiedenen Sprachen demonstriert hatte, wie man im Treibsand NICHT versinkt. Eine andere Schülerin ließ dann ihr Telefon fallen und versank auch, der nächste rutsche aus – Chaos pur im Schlamm, doch sehr amüsant. Zurück in der Unterkunft profitierten wir vom guten Wetter und davon, dass wir die ganze Anlage für uns alleine hatte. 

Der Mittwoch gehörte dem Teppich von Bayeux, der die Schlacht von Hastings 1066 erzählt. Für die Unwissenden: Er kam sogar in den Simpsons! Natürlich konnten wir uns danach nicht die Chance entgehen lassen, den ebenfalls in Bayeux ausgestellten Teppich von Game of Thrones anzugucken. Leider hatten nur wenige aus der Klasse und Frau Rautert die Bücher gelesen oder eine Ahnung von der Handlung, also Hausaufgabe an alle: Lest die Bücher (die ersten zwei Bände sind in unserer Bibliothek vorhanden). Danach konnten wir die Kathedrale sehen.

Zurück an der Jugendherberge nutzten wir unsere Freizeit, um unsere Volleyballkünste zu verbessern, die allerdings enttäuschend sind. Nach dem Abendessen spielte Frau Rautert Spiele mit uns, die sehr spaßig waren und wo jeder sich amüsieren konnte. Auch die ganz Faulen mussten sich hier bewegen. Der Abend wurde damit verbracht, die Jungs, die sich nicht wehrten, zu schminken.

Donnerstag: Ein Ereignis, was für immer die Geschichte änderte – der D-Day 1944. Erinnerungen an die Landung der Alliierten sind noch immer an den Stränden zu sehen, Menschen erinnern sich und werden es nie vergessen. Im Museum in Arromanches sahen wir Dokumentationen zur Landung und Modelle des Mulberry Hafens, von dem große Betonteile noch heute zu sehen sind. Auch eine Gedenkstätte haben wir besucht. 

Gegessen werden musste natürlich auch, also genossen wir ein wenig Zeit am Strand. Wieder in der Unterkunft nutzten wir unseren letzten Tag, um den Kaninchen Namen zu geben und die Meerschweinchen mit Geduld zu uns zu locken. Ein letzter Versuch, ernsthaft Volleyball zu spielen, scheiterte natürlich. 

Nach dem genüsslichen Abendessen kam auch eine Gruppe von Franzosen, gegen die unsere Fußball spielenden Schüler und Schülerinnen spielten und gewannen, was nach der WM 2018 ein schöner Erfolg für uns war. 

Freitag: Die Reise nach Hause –  wie die Hinreise war es sehr anstrengend mit dem pubertierenden Haufen der 9a, aber wir hatten Spaß und konnten mit einem Lächeln nach Hause gehen und den Eltern von der schönen Reise erzählen.