Das Friedrich-Spee-Gymnasium Trier trifft mit seiner Jugendjury und den Partnern des Bildungsbündnisses Trier-Ehrang Bundesministerin für Familien, Frauen, Senioren und Jugend, Dr. Katarina Barley, bei der Preisverleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises.

Zusammen mit 1500 Zuschauern verfolgte die Jugendjury des Friedrich-Spee-Gymnasiums Trier, wie Bundesministerin Dr. Katarina Barley auf der Frankfurter Buchmesse den Deutschen Jugendbuchpreis verlieh. Das Friedrich-Spee-Gymnasium Trier verbrachte mit seiner Jugendjury und den Partnern des Bildungsbündnisses Trier-Ehrang einen spannenden Tag auf der Frankfurter Buchmesse. Höhepunkt war die Preisverleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises.

In ihrer Rede zur Preisverleihung begrüßte Dr. Katarina Barley herzlich die Jugendjury aus ihrem Heimatwahlkreis und betonte bei der Preisverleihung die Wichtigkeit der Kinder- und Jugendliteratur. „Ich glaube, dass gute Kinder- und Jugendbücher bei den jungen Leuten mehr bewirken können als 1000 Broschüren aus den Ministerien.“

Die lebendige Darstellung der sechs durch die Jugendjury des Deutschen Literaturpreises nominierten Bücher und die überraschende Auswahl des Preisbuches der Jugendjury hatten es der Bundesministerin und den Trierer Kindern und Jugendlichen besonders angetan. In dem Preisbuch der Jugendjury „Nur drei Worte“ von Becky Albertalli geht es um die Coming-out-Geschichte von Simon. In dem Email-Roman fragen sich Simon und seine Internetbekanntschaft Blue, was ist normal? Es geht um Sexualität, Herkunft, Identität, Freundschaft, Religion. Mit Feingefühl und Witz gelingt es der amerikanischen Autorin die Identitätsfindung der Hauptfiguren zu beschreiben und die vermeintliche Normalität zu hinterfragen.

Die kundigen Kommentare und interessierten Fragen von Katerina Barley zeigten, dass die Preisverleihung kein Pflichttermin war. Besonders interessierte sie das großformatige Bildersachbuch „Bienen“ von Piotr Sochas, das sie in ihrer eigenen Familie ausprobieren möchte.

Höhepunkt der Preisverleihung war die Ehrung für Gudrun Pausewang, die mit dem Sonderpreis für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet wurde. Mit sehr klaren Worten schilderte Gudrun Pausewang ihren Lebensweg und ihren Werdegang als Schriftstellerin. Themen aus der Dritten Welt, der Einsatz für Frieden und Umwelt sind ihre Hauptanliegen, die in den Büchern „Die Not der Familie Caldera“, „Die letzten Kinder von Schewenborn“ und „Die Wolke“ aufgegriffen werden.

Die Lyrik-Lesungen am Stand von Deutschland Radio, die Frankreich-Ausstellung, die Lesungen im Lesezelt und das Wiedersehen mit den Patenautoren des Bildungsbündnisses Gisela Kalow und Uschi Flacke waren weitere Höhepunkte der diesjährigen Lesereise des Friedrich-Spee-Gymnasiums zur Frankfurter Buchmesse.