„Dem Täter auf der Spur“: Biologie-LKs arbeiten im Uni-Labor

Die Zwölftklässler bei der Arbeit im Labor.

Die Zwölftklässler bei der Arbeit im Labor.

Die beiden Biologie-LKs der MSS12 haben das BioGeoLab der Universität Trier besucht und dort Praxistechniken der Molekulargenetik erprobt. Ziel war es, den genetischen Fingerabdruck als Verfahren kennenzulernen und seine Bedeutung für die Forensik/Kriminalistik nachzuvollziehen.
Die Schüler isolierten zunächst ihre eigene DNA aus ihrem Speichel. Dazu mischten sie die genommenen Speichelproben mit verschiedenen Wirkstoffen, um die DNA aus den Mundschleimhautzellen zu befreien. Mittels Färbetechnik wurden die DNA-Fäden sichtbar gemacht.

Im zweiten Schritt wurde die PCR, eine Methode zur Vervielfältigung der DNA, vorgestellt. Da an einem Tatort oft nur geringe DNA-Spuren gesichert werden können, hilft diese bahnbrechende Methode dabei, die vorhandenen Spuren zu vervielfältigen und somit für weitere Untersuchungen nutzbar zu machen.

Wie kann man nun den Täter identifizieren, wenn man seine DNA sichergestellt hat? Hierbei hilft der genetische Fingerabdruck, ein charakteristisches und für jede Person einzigartiges DNA-Profil.

Dabei werden DNA-Fragmente in einem Gel nach ihrer Länge aufgetrennt und angefärbt. Die Schüler konnten im Labor dieses Verfahren selbstständig durchführen, indem sie zunächst das Gel herstellten, die bereitgestellten DNA-Proben aus einem Fallbeispiel in die Geltaschen überführten und den Trennungsvorgang durch das Anschließen an eine elektrische Quelle starteten. Nach Anfärben und Auswerten der Ergebnisse konnten die Schüler den Täter erfolgreich identifizieren.

Nachdem bereits die Grundlagen der Molekulargenetik im Unterricht erarbeitet worden waren, bot dieser Tag eine tolle Möglichkeit, nun auch Praxiserfahrungen im Labor zu sammeln.