Schüler forschen: Zwei zweite Preise beim Regionalwettbewerb

Seit vielen Jahren engagieren sich Schüler des Friedrich-Spee-Gymnasiums bei „Jugend forscht“ und erzielen dabei immer wieder beachtliche Erfolge. Auch in diesem Jahr waren wieder zwei Gruppen erfolgreich und erzielten jeweils einen zweiten Preis.

Messungen an einem Foucault-Pendel

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Alina, Maximilian und Julian bauten eine Pendel und nahmen Messungen daran vor.

Alina Lobbe, Maximilian Spors und Julian Bergmann nahmen im Februar am Jugend-forscht-Wettbewerb (Regionalentscheid Remagen) teil. Mit ihrem Projekt „Foucault to go – quantitative Messungen an einem selbstgebauten Foucault-Pendel“ stellten sie sich den kritischen Fragen der Juroren und am Nachmittag dem Interesse der Besucher.

In den vergangenen Monaten beschäftigten sich die drei angehenden Abiturienten mit dem Bau eines Foucault‘schen Pendels. Ein solches Pendel mit einer sehr großen Pendellänge (60 Meter) kann man zum Beispiel im Deutschen Museum in München bewundern. Historisch gilt ein solches Pendel als erster direkter Nachweis der Erdrotation. (Man kann beobachten, dass sich scheinbar die Pendelebene dreht – in Wirklichkeit dreht sich aber die Erde unter dem Pendel weg.)

Wenn man ein solches Pendel im „Normalmaß“ nachbauen möchte, dann müssen viele Fragen beantwortet werden, zum Beispiel: Aus welchem Material soll das Seil bestehen? Wie gleicht man die Reibung aus? Wie unterdrückt man seitliche Kräfte, die aufgrund der kurzen Seillänge schnell merklich werden? Wie kann man die Pendelbewegung automatisiert auswerten (Bilderkennung)? Mit all diesen Fragen haben sich die drei experimentell auseinandergesetzt und haben für einige Fragen Lösungen mithilfe von Mini-Computern (Arduino und Raspberry Pi’s) gefunden.

Herzlichen Glückwunsch an die drei Jungforscher für einen zweiten Preis und einen Sonderpreis von der Stiftung „Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung und Materialanalyse“.

Datenklau bei EC-Karten

Linda

Mona und Lea beschäftigten sich mit dem Thema Datenklau.

Mona Abedallah und Lea Kleinschmidt konnten ihr Projekt „Datenklau bei EC-Karten“ bei dem Regionalwettbewerb in Trier vorstellen. Sie beschäftigten sich mit der kontaktlosen Datenübertragung, beispielsweise beim Bezahlen an der Kasse mit der EC-Karte. Ohne Berührung lassen sich Daten aus der Karte auslesen. Mona und Lea gingen der Frage nach, wie man das ungebetene Auslesen verhindern kann.

Dazu nutzten die beiden einen kleinen Arduino-Computer mit einem RFID-Lesegerät und untersuchten beispielsweise, mit welchen Materialien sich das Auslesen verhindern lässt. Sie fanden heraus, dass ein normales Portemonnaie ein Auslesen nicht verhindern kann, aber eine Schicht Alufolie (oder andere Metalle) die EC-Karte sicher vor unbefugtem Datenklau schützt.

Herzlichen Glückwunsch an die zwei Jungforscherinnen für einen zweiten Preis und einen Sonderpreis von dem Verein „think safety“.