Latein-Projekt erhält 2. Landespreis – Ehrung in der FSG-Aula

Gemeinsames Gruppenfoto mit Preisträgern von FSG, FWG, Regino-Gymnasium Prüm und Ehrengästen.

Gemeinsames Gruppenfoto mit Preisträgern von FSG, FWG, Regino-Gymnasium Prüm und Ehrengästen.

Ein Comic- und Filmprojekt der Latein-Schüler der 8. Klassen ist im Bundeswettbewerb Fremdsprachen in der Sparte „Latein/Altgriechisch“ mit einem zweiten Landespreis ausgezeichnet worden. Die offizielle Preisverleihung fand in diesem Jahr am FSG statt.

Aus ganz Rheinland-Pfalz kamen Anfang Juli die besten Altsprachler in unserer Aula zusammen, um von Ministerialrat Dr. Klaus Sundermann sowie Jochen Müller (Landeswettbewerbsleiter Alte Sprachen) ihre Auszeichnungen entgegen zu nehmen. Prämiert wurden die jeweils besten Arbeiten in den Kategorien „Solo“ und „Team Schule“.

Bei der Preisverleihung stellten die Schüler ihre kreativen Projekte vor.

Bei der Preisverleihung stellten die Schüler ihre kreativen Projekte vor.

„Es ist wichtig, dass der Unterricht in den Alten Sprachen, der unsere Schüler hervorragend motivieren kann, in der Öffentlichkeit wahrgenommen und gewürdigt wird“, hob Sundermann in seiner Ansprache die Bedeutung des Latein- und Griechisch-Wettbewerbs hervor. Fremdsprachen-Unterricht sei Kernbereich des Gymnasiums, das Sprachenprofil präge in hohem Maße auch das Schulprofil. „Die Vielfalt des Fremdsprachen-Angebots zu bewahren, muss unser Ziel sein. Damit wird wesentlich die Qualität gymnasialer Bildung gesichert“, sagte Sundermann.

Es sei „höchste Zeit gewesen“, dass das Friedrich-Spee-Gymnasium die Feierstunde zur Ehrung der Preisträger ausrichte, erklärte der Ministerialrat – nämlich als Anerkennung für die geleistete Arbeit im Fach Latein in den vergangenen Jahren: „Die Schüler dieser Schule beteiligen sich regelmäßig und erfolgreich am Bundeswettbewerb Fremdsprachen“, würdigte Sundermann insbesondere das große Engagement von Latein-Lehrer Michael Koob am FSG, der mit seinen Achtklässlern in diesem Jahr den zweiten Landespreis im Team-Wettbewerb abräumte (siehe Hintergrund).

Schulleiter Kajo Hammann bedankte sich für die Wahl des Friedrich-Spee-Gymnasiums zum „locus victores honorandi“ und schlug die Brücke zurück zu Zeiten von Kaiser Nero, als alle Platzierungen unterhalb des obersten Podiumsplatzes noch als Schmach galten. So wünschte er nicht nur den Siegern, sondern auch den Zweit- und Drittplatzierten „einen triumphalen Empfang an ihrer Schule“, wenn sie sich wieder auf den Heimweg machten.

Hintergrund: Das FSG-Projekt „Mercules“

Die FSG-Figur "Mercules".

Die FSG-Figur „Mercules“.

Die Ankunft von Hunderttausenden Flüchtlingen in Deutschland hatte im vergangenen Jahr die Schlagzeilen bestimmt – und deren Unterbringung, Versorgung und Integration wurde in den Medien immer wieder als „Herkules-Aufgabe“ bezeichnet. Dies inspirierte die Latein-Schüler von Herrn Koob, das Fabelwesen „Mercules“ zu erfinden – ein Mischwesen aus Angela Merkel und Herkules. Dieses Wesen muss in ihrem Film die zwölf Herkules-Aufgaben der Flüchtlingspolitik lösen: Wohnungen für Flüchtlinge bauen, Flüchtlinge vor rechtsextremen Übergriffen beschützen, Fluchtursachen bekämpfen…

So wurde die Reinigung der Ställe des Augias zur Reinigung und Renovierung von Flüchtlingsunterkünften, der Kampf gegen die Hydra zum Kampf gegen ausländerfeindliche Meinungen und der Höllenhund Cerberus wurde zum Wachhund für Flüchtlingsunterkünfte umfunktioniert. Die einzelnen Taten wurden als Comic gezeichnet, abgefilmt, mit lateinischem Text besprochen und um einige Spielszenen ergänzt. Dieses tolle Projekt wurde mit dem zweiten Landespreis ausgezeichnet.